Stadt Schnackenburg
Schnackenburg, Gummern, Kapern, Holtorf
 

Historisches über Schnackenburg

Erstmalig erwähnt 1137 und Stadtrechte seit 1326.

Schnackenburg - geprägt durch den Zoll der bis 1990 hier ansässig war und dessen Geschichte bis ins 14. Jahrhundert zurückgeht.

Geprägt und bekannt auch durch den Hafen, auf dem bis zur Wiedervereinigung reger Binnenschifffahrtsverkehr herrschte.

Erst in der Zeit des "Kalten Krieges" zwischen 1945 und 1989  bekam der Schnackenburger Hafen wieder eine besondere Bedeutung. Im Zuge der neuerlichen Grenzsituation wurde hier eine Zollschiffstation, eine an Land befindliche Grenzkontrollstelle und der Grenzaufsichtsdienst eingerichtet. Mit der Stabilisierung der Grenze begannen  auf bundesdeutscher Seite in den 1960er Jahren die Planungen für den Bau eines größeren Schutzhafens. Dieser wurde 1965 fertiggestellt und bot  bis zu 50 Binnenschiffen Platz. Für elbaufwärts fahrende Binnenschiffe aus Westdeutschland  war der Hafen bis 1989 die letzte Station vor der DDR.  Hier konnten auch zu große Lasten geleichtert werden, da die DDR ihre amtlichen Tauchtiefen streng kontrollierte und bei Übertretung  streng sanktionierte. Im Winter 1968/69, als die Elbe lange vereist war, lagen sogar mehr als 60 Schiffe vor Anker. Die Stadt, die Kneipen und Läden profitierten von diesem langen Aufenthalt der Schiffer. Mit dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung der beiden deutschen Teile entfielen die Aufgaben  von Grenzschutz und Zoll. Die Beamten wurden versetzt und zogen oftmals mit ihren Familien in andere Regionen. Der örtliche Einzelhandel verschwand weitestgehend.